Trend: 5G-Campus-Netz für die Logistik
- 5G bezeichnet die fünfte Generation des Mobilfunknetzes
- Ein industrielles 5G-Campus-Netzwerk bietet verzögerungsfreie und garantierte Verarbeitung von Daten in Echtzeit
- Fahrerlose Transportsysteme können durch 5G weiter an Autonomie gewinnen
HAMLAR/Deutschland. Durch die Digitalisierung erlebt die Intralogistik eine grundlegende Transformation. Intelligente Assistenzsysteme, Apps und andere digitale Lösungen liefern Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie steigende Kosten sowie Engpässe in den Lieferketten. Richtig angewendet können diese Qualität und Verfügbarkeit auf eine ganz neue Stufe heben, indem sie nachhaltig für einen reibungslosen Materiafluss und mehr Flexibilität sorgen.
Philipp Marb, Head of Research & Development Intralogistics bei Grenzebach, beschäftigt sich in seinem Alltag eingehend mit aktuellen Logistik-Trends. Seit 2010 ist er Teil der Grenzebach-Familie und kennt den Markt sowie die Bedürfnisse der Branche in- und auswendig.
Hier erklärt er, was es mit dem aktuellen Trend „5G-Campus-Netz für die Industrie“ auf sich hat und welches Potenzial er in der fünften Generation des Mobilfunknetzes für die Logistik sieht.
Vorteile: Was bietet ein 5G-Campus-Netzwerk?
Grundsätzlich können Unternehmen mittels eines industriellen Campus-Netzes selbst kontrollieren, wie das Kommunikationsnetzwerk aufgebaut und abgesichert ist und welche Ausstattung zum Einsatz kommt. Zudem bietet es folgende weitere Vorteile:
- Zuverlässigkeit: Im Campus-Netz obliegt dem Unternehmen die Hoheit über die Verteilung der hohen Bandbreiten. Das sorgt bei vernetzten Maschinen und Anwendungen für eine verlässliche Konnektivität.
- Schnelligkeit: Aufgrund der geringen Latenzzeiten wird eine Kommunikation in Echtzeit per Funk möglich.
- Sicherheit: Da das Netz komplett von der Außenwelt abgeschirmt ist, entsteht eine hohe Datensicherheit.
- Gerätedichte: Durch eine hohe Netzkapazität, kann eine große Zahl an Maschinen und Geräten in das Netz eingebunden werden.
Potenzial: Welche Chancen stecken im 5G-Campus-Netz für die Logistik?
5G könnte der Logistik eine weitere Türe für eine erfolgreiche Smart Factory öffnen. Denn ein schneller, effizienter Materialfluss ist für die Industrie enorm wichtig. Daher gilt es zu jeder Zeit Lagerkosten und Durchlaufzeiten zu minimieren sowie für ausreichend Flexibilität und zuverlässige Prozesse zu sorgen. Insbesondere in den letztgenannten Punkten sehen wir seitens Grenzebach Potenzial. Denn Güter können in einem 5G-Netzwerk mittels intelligenter Sensorik und weiteren bild- und audiofähigen Kamerasystemen entlang der kompletten Lieferkette nahezu in Echtzeit überwacht und gesteuert werden – was den Automatisierungsgrad der gesamten Lieferkette steigern würde.
Anwendung: Wie könnte 5G konkret in der Intralogistik-Praxis eingesetzt werden?
Durch das Echtzeit-Monitoring können beispielsweise Unterbrechungen frühzeitig erkannt und auf ein Minimum reduziert werden. Ein Beispiel: Oft sind die Wege für autonome Fahrzeuge klar definiert. Auf Basis dieser Wege berechnet der Flottenmanager eine optimale Route. Wenn ein Gegenstand oder eine Person diese Fahrzeugroute blockiert, werden in einem 5G-Campus-Netz die Sensor- und Bilddaten nahezu augenblicklich weitergeleitet. Dabei werden die vom Fahrzeug erfassten Daten in Kombination in Millisekunden an den Flottenmanager übertragen und von diesem ausgewertet. Diese Daten bilden die Grundlage für die Berechnung einer Ausweichroute für die Fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF).
Tipp: Da jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen sowie Umgebungsbedingungen hat, muss jede Firma individuell entscheiden, welcher Kommunikationsstandard genutzt werden soll. Unabhängig für welchen Weg Sie sich entscheiden, auf Grenzebach können Sie vertrauen. Unsere Hardware- und Softwarelösungen sowie Peripherie werden für unterschiedlichste Netzwerke und Umgebungen ausgelegt.
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