thyssenkrupp Steel baut auf Expertise von Grenzebach und bestellt Pilot-Elektroschmelzofen
- Grenzebach liefert Pilot-Elektroschmelzofen an thyssenkrupp zur Produktion von CO2-reduziertem Roheisen
- Grenzebachs Elektroschmelzofen wurde ursprünglich für die Mineralwolleproduktion entwickelt
- Grenzebach-Ofen kann mit regenerativen Energien betrieben werden
HAMLAR, DUISBURG/Deutschland. Grenzebach, ein führender Anbieter von Prozess- und Anlagetechnologien, freut sich bekannt zu geben, dass das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Steel eingegangen ist. thyssenkrupp Steel, ein renommierter Stahlhersteller mit Sitz in Duisburg, Deutschland, hat bei Grenzebach einen Pilot-Elektroschmelzofen bestellt, der für Untersuchungen zu CO2-reduziertem Roheisen verwendet wird und thyssenkrupp Steel bei ihrem Ziel unterstützt, zukünftig klimaneutral Stahl zu produzieren. Der Kick-off fand am 19. März 2024 mit Vertretenden von thyssenkrupp Steel, dem VDEh-Betriebsforschungsinstitut (BFI) und Grenzebach statt.
Schmelzprozess – ein Vorgang mit Transformationspotenzial
Grenzebachs Elektroschmelzofen, der normalerweise für die Mineralwolleproduktion verwendet wird, wird für thyssenkrupp Steel umkonstruiert, um direkt reduziertes Eisen (DRI) zu Roheisen aufzuschmelzen. Hierbei arbeitet Grenzebach partnerschaftlich mit der Bluemetals GmbH, Deutschland, zusammen. Bislang greift thyssenkrupp Steel für den Reduktions- und Schmelzprozess der Eisenerze auf Hochöfen zurück, die mit Kokskohle betrieben werden. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt bis 2045 komplett klimaneutral zu produzieren und möchte daher zukünftig auf regenerative Energien als Brennquelle zurückgreifen.
Die Versuchsanlage ist ein großer Schritt in Richtung klimaneutraler Stahlproduktion. Grenzebachs Pilot-Elektroschmelzofen unterstützt thyssenkrupp Steel bei der Gewinnung von produktionsrelevanten Erkenntnissen und Erfahrungen im Elektroschmelzprozess.
Turnkey-Projekt mit Zukunft
Dieses Projekt markiert den ersten Versuchsofen, den Grenzebach an thyssenkrupp Steel liefert. Der Stahlproduzent will mit dem Pilot-Elektroschmelzofen erste Erfahrungen und Daten im Schmelzprozess von DRI mit regenerativen Energien sammeln.
Das Turnkey-Projekt umfasst die Lieferung des Ofens sowie den Bau des dazugehörigen Gebäudes durch Grenzebach. Die Arbeiten vor Ort bei thyssenkrupp Steel sollen im Dezember 2024 beginnen. Grenzebach ist bestrebt, so viel wie möglich vorab zu montieren, sodass die Inbetriebnahme des Ofens bereits voraussichtlich im Mai 2025 erfolgen wird.
Zukunftsweisende Pilotanlage für beide Parteien
Der Pilot-Elektroschmelzofen von Grenzebach ist zukunftsweisend für die künftige Stahlproduktion bei thyssenkrupp Steel. Mit grüner Technologie ausgestattet, ermöglicht der Elektroschmelzofen erhebliche CO2-Einsparungen. Von den Erfahrungen und den gewonnenen Erkenntnissen wird sowohl thyssenkrupp Steel als auch Grenzebach nachhaltig profitieren. Beide Parteien können diese in ihre Kerngeschäfte nutzbringend einfließen lassen.
Hanf bekräftigt: „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft und zeigt, dass Grenzebach für die Herausforderungen der kommenden Jahre die passenden Lösungen und Technologien liefert. Als verlässlicher Partner unserer Kunden, behalten wir gleichermaßen deren Bedürfnisse und die Herausforderungen der Zukunft im Blick. Gemeinsam denken wir weiter und entwickeln Lösungen, die Branchen von Grund auf zu verändern.“
Die Zusammenarbeit zwischen Grenzebach und thyssenkrupp Steel unterstreicht das Engagement beider Unternehmen für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Schmelzprozess. Grenzebach ist stolz darauf, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein und freut sich auf die Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Steel.
Bildrechte: Mediengallerie und Titelbild (alle Bildrechte gehören der Bluemetals GmbH, Klotzdelle 15d, D - 45472 Mülheim), Teamfoto (alle Bildrechte gehören der thyssenkrupp Steel Europe AG, Kaiser-Wilhelm-Straße 100, 47166 Duisburg, Postfach, 47161 Duisburg, Deutschland)