Lagerautomatisierung: Welche Ware-zur-Person-Lösung ist die richtige für mich?
Das Whitepaper von Grenzebach unterstützt Lagerverantwortliche bei der Entscheidung für eine Automatisierungslösung. Die Inhalte auf einen Blick:
- Vergleich von vier Systemen fürs Fulfillment
- Treiber für den Wandel in der Intralogistik im Überblick
- Wichtige Informationen für Investitions-Entscheidungen zur Automatisierung
Die Welt der Waren-Logistik verändert sich mit hoher Dynamik, zugleich gibt es bei vielen Unternehmen in diesem Bereich einen Investitionsstau in puncto Automatisierung. Verantwortliche und Entscheider in der Logistik bewegen sich mit ihren Teams in einem Spannungsfeld. Für Logistikverantwortliche, die vor einer Entscheidung zur Automatisierung stehen, beleuchtet Grenzebach mögliche Ware-zur-Person-Lösungen ausführlich in einem Whitepaper. Zudem enthält das Informationspaket einen Überblick zu den aktuellen Treibern des Wandels in der Lagerlogistik.
Nachholbedarf: Aktuell läuft noch vieles manuell
eCommerce boomt und verändert sich tagtäglich. In vielen Branchen müssen in der Produktion Klein- und Einzelteile gezielt bereitgestellt werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Handel, Produktion und Logistik sind gefordert wie nie. Dabei läuft heute in der Kommissionierung im Lager vieles noch manuell. Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten und zu unterstützen und das Fulfillment leistungsstark und robust für die Zukunft aufzustellen, denken aktuell viele Entscheider in der Logistik über Automatisierung nach.
Vor- und Nachteile von vier Lösungen klar benannt
Im Whitepaper stellt Grenzebach vier verschiedene Systeme für die Kommissionierung ausführlich vor, benennt Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen: Automatisches Kleinteilelager; Shuttle System; AutoStore; Fahrerloses Transportsystem für Kommissionierung. So erfordern die vier Lösungen beispielsweise unterschiedliche bauliche Voraussetzungen, was sich auf den zeitlichen Vorlauf bis zum Durchstarten auswirkt.
Matthias Bestle, Intralogistik-Experte bei Grenzebach, sieht in vielen Fällen einen Investitionsstau: „Verantwortliche in der Logistik haben bislang Ware-zur-Person-Lösungen häufig danach ausgewählt, dass sie sich innerhalb von Kundenverträgen mit einer Laufzeit von zwei oder drei Jahren amortisieren. Die Marktführer im eCommerce haben sich frei von solchen zeitlichen Begrenzungen um innovative Systeme gekümmert und einen enormen Technologievorsprung erreicht.“
Rolle der Logistik wird wichtiger und differenzierter
Im Whitepaper geht Grenzebach auf viele aktuelle Phänomene ein, mit denen es Verantwortliche für die Warenkommissionierung zu tun haben. Der Trend „eCommerce statt stationärer Handel“ hat sich durch die Corona-Pandemie noch einmal massiv beschleunigt. So ist das Einkaufen im Internet infolge Corona auch in der Altersgruppe der über 60-Jährigen endgültig angekommen: Fast jeder dritte Online-Käufer 2020 kommt aus dieser Altersgruppe. Die meisten „Neuen“ aus dieser Altersgruppe werden dem Online-Shopping treu bleiben, so Experten. Klassische Begleiterscheinung von Onlinehandel: In Form von Retouren ist viel Kapital von Produktions- und Handelsunternehmen auf den Straßen unterwegs. Bei Schuhen und Kleidung werden beispielsweise 46 Prozent der Pakete zu Retouren, so die Forschungsgruppe Retourenmanagement der Universität Bamberg. Der rasche und flexible Umgang mit Retouren gehört zu den wichtigsten Parametern, wenn es um die Leistungsfähigkeit im Fulfillment geht.
Den stationären Handel mit großen Mengen bedienen und zugleich Kleinstmengen für Privatkunden zuverlässig abwickeln: Omnichannel für B2B und B2C gehört ebenfalls zu den Anforderungen für Ware-zur-Person-Lösungen. Matthias Bestle und seine Kollegen stellen fest, dass die Rolle der Logistik in der Wertschöpfungskette immer wichtiger und differenzierter wird. Das Whitepaper zeigt auf, welche Aufgaben in der Produktion die Logistik heute übernimmt. Schnäppchentage und Shopping-Events wie Black Friday und Cyber Monday stehen exemplarisch für die volatilen Anforderungen an Kommissioniersysteme. Daher fest im Pflichtenheft: nicht nur schnell sein, sondern auch hochflexibel.
Erfolg im Fulfillment hängt von der Arbeit mit Daten ab
Aus Sicht von Matthias Bestle ist Automatisierung der erste Schritt zu einer widerstandsfähigen und flexiblen Lagerlogistik. Daten aus den Prozessen konsequent zu nutzen ist für ihn unbedingt notwendig, um Abläufe laufend optimieren zu können – und flexibel auf überraschende Anforderungen zu reagieren, von denen wir heute noch gar nichts wissen. Corona hat uns demonstriert, wie schnell sich fundamentale Änderungen einstellen können. „Um im Fulfillment erfolgreich zu sein und zu bleiben, führt kein Weg an der Arbeit mit Big Data vorbei“, unterstreicht Matthias Bestle. Grenzebach bleibe zusammen mit Netzwerkpartnern und Kunden zudem dran an den aktuellen Entwicklungen, wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie.
Sparring von Team und Technologie
Für welche Ware-zur-Person-Lösung sich Unternehmen auch entscheiden: Es geht um erfolgreiches Sparring zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Intralogistik und Automatisierungs-Lösungen. Teams in der Intralogistik zu entlasten und zu unterstützen tut dringend Not – Stichwort ergonomisches Arbeiten und Gesundheitsvorsorge. Zudem wird es aufgrund des demographischen Wandels künftig noch schwieriger werden, Personal für die Intralogistik zu finden. Unter anderem zu diesem Aspekt kommt im Whitepaper Prof. Dr. Michael Krupp von der Hochschule Augsburg zu Wort, der sich intensiv mit den Themen Logistik und Supply Chain Management befasst.