Drei Trends der Baustoffindustrie 2022
BAD HERSFELD/Deutschland. Als führendes Unternehmen für Prozess- und Anlagentechnologien unterstützt Grenzebach BSH Kunden aus der Baustoffbranche mit maßgeschneiderten Produktionsanlagen und -lösungen. Dabei kann das Unternehmen auf ein starkes Fundament aufbauen: In die Technologien und Leistungen von Grenzebach am Standort Bad Hersfeld fließen über 130 Jahre Erfahrung ein. Diese basiert auf der effizienten Verarbeitung von Rohstoffen und geht auf die traditionsreiche Schilde AG und Babcock BSH zurück.
Dabei behalten die Grenzebach-Expertinnen und -Experten die Anforderungen ihrer Kunden sowie Zukunftstechnologien stets fest im Blick. Wir haben für Sie zusammengefasst, welche aktuellen Themen und Trends die Baustoffbranche beschäftigen und wie Sie diese optimal für sich nutzen können.
Trend 1: Neu- und Reinvestitionen
2022 wird kräftig investiert – über die gesamte Baustoffindustrie hinweg. Produktionserweiterungen und -anlagen auf dem neuesten Stand der Technik stehen im Fokus vieler Unternehmen. Klares Ziel dieser Investitionen: Kapazität erweitern und Produktivität erhöhen. Zuletzt betrug in Deutschland beispielsweise der Umsatz der Baustoffindustrie rund 24 Milliarden Euro und blieb dabei auf einem relativ gleichen Niveau zu den Vorjahren. Im Gegensatz dazu stiegen die Investition in Sachanlagen und Vermögensbestände auf 2,2 Milliarden Euro an (www.de.statista.com).
Diesen Trend spüren auch wir bei Grenzebach. In der Gipsbranche werden zurzeit insbesondere Kalzinier- und Gipskartonplattenanlagen sowie Einzelkomponenten wie zusätzliche Trockner oder Mischer angefragt. Zudem beobachten wir vor allem in den USA, dass Anlagen, welche bislang stillstanden, wieder „reaktiviert“ und durch Upgrades auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
Trend 2: Klimaschutz und Ressourceneffizienz
Die Baustoffindustrie ist von Grund auf eine sehr energieintensive Branche. Gerade vor dem Hintergrund gestiegener Rohstoff- und Brennstoffpreise und der Forderung seitens Endkonsumenten und Regierungen Umweltaspekte mitzuberücksichtigen, rücken die Themen Klimaschutz und Ressourceneffizienz 2022 noch einmal stärker in den Blick der Baustoffbranche. Dabei sind Unternehmen gefordert einen gesunden Spagat zwischen „Produktivität steigern“ und gleichzeitig „möglichst nachhaltig agieren“ zu finden.
Im Fokus dieser Überlegungen stehen dabei für viele Unternehmen die Reduktion von CO2-Emissionen sowie der schonende Umgang mit Ressourcen. Fortschrittliche Lösungen zur Energieoptimierung, zum Beispiel Niedertemperaturtrockner oder Einbindung der Abluft in die Trocknungstechnik sowie Elektro-Schmelzöfen für die Basaltschmelze, werden verstärkt nachgefragt.
Tipp:
Noch vor wenigen Jahren wurden solche Investitionen oft als noch irrelevant betrachtet, da die Brennstoffkosten nicht hoch genug waren, um die Investitionskosten zu rechtfertigen. Nun aber, aufgrund der steigenden CO2-Emissionszertifikate im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (ETS), der geplanten CO2-Neutralität bis 2050 in der EU und bis 2060 in China sowie der weltweit steigenden Kraftstoffpreise, bieten Upgrades deutlich bessere Investitionsrenditen als in der Vergangenheit.
Trend 3: Digitalisierung
Vom Bezahlen mit der Smartwatch über ein digitales Sporttagebuch bis hin zum Car-Sharing und Smart Home: Nicht nur in der Baustoffindustrie hält die Digitalisierung weiter Einzug. Als unternehmenskritischer Erfolgsfaktor sind digitale Transformationen inzwischen ein Muss für Unternehmen der Baustoffbranche, wenn diese dauerhaft im Wettbewerb bestehen möchten.
Mittels Digitalisierung lässt sich eine große Menge an Daten verarbeiten, Nutzwert entsteht dabei durch das Bündeln und Analysieren von Informationen. In der Vergangenheit wurden einzelne Prozessschritte in vielen Fällen getrennt voneinander gesehen, aber vor allem in der bereichsübergreifenden Datennutzung liegt Optimierungspotenzial. Aus klassischen Wertschöpfungsketten entstehen mittels digitaler Transformation vernetzte Ökosysteme. Zudem wird die Implementierung digitaler Serviceabläufe zunehmend wichtiger, um effiziente Instandhaltungs- und Wartungsabläufe zu fördern.
Tipp:
Generieren Sie mit Ihren Daten praktischen Mehrwert! Die Vorteile der Digitalisierung können Sie an vielen Prozessschritten einbinden: Sei es nur die digitale Dokumentation Ihrer Abläufe, um Papier einzusparen; oder der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und Algorithmen, um die Qualität Ihrer Produkte konstant zu beobachten; oder der digitale After-Sales-Support, um Probleme schneller zu beheben und Reaktionszeiten zu verkürzen. Grenzebach verfügt über erfahrene Digitalisierungsteams, die in Kooperation mit Ihnen Ihre Projekte umsetzen.